aus dem Andachtsbuch zu den
Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
24. November Dienstag
– Du sollst dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder. 5. Mose / Deuteronomium 15, 7
– Paulus sprach: Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen. Apostelgeschichte 20, 35
Strahlend steht Hilde mitten unter den anderen Kindern. „Willst du auch eine Tomate?“ fragt sie einen strubbeligen Jungen und hält ihm die rote Frucht entgegen. Schnell ist die Handvoll Tomaten verteilt, triefend essen die Kinder. Glücklich geht das Mädchen nach Hause. Dort ist die Mutter entsetzt: Es ist Krieg, sie sind Flüchtlinge und haben nichts, weniger noch als die anderen. Endlich hat sie mal Tomaten bekommen, und dann verteilt die Tochter sie! Für Hilde war es ein wunderbarer Augenblick gewesen: Endlich konnte sie einmal verteilen, geben. – Sich mitteilen, helfen und geben gehört zu uns Menschen. Wir tun es für andere, aber es fällt auf uns selbst zurück. Es prägt uns und macht uns zu den Personen, die wir sind. Menschen, die mit einem fröhlichen Herzen abgeben können, sind Gott nahe. Denn sie haben etwas von seinem Wesen verstanden: Gott gibt. Er hat sich selbst uns gegeben. Was wir sind und haben, ist von ihm. Und alles geben wir ihm eines Tages zurück. Vielleicht werden wir dann erkennen: Von allem, was uns im Leben gehörte, blieb uns nur das Verschenkte. Es bleibt, was wir gegeben haben.
Herr, lehre uns, darauf zu vertrauen, dass Teilen uns reicher macht.
EG 424 Deine Hände, großer Gott – 1. Thessalonicher 3,1-13
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